Rotkohl, Rotkraut oder Blaukraut – das leckere Wintergemüse hat viele Namen. Aber ganz egal wie dieser bunte Kohl in deiner Region genannt wird, er ist und bleibt speziell an Weihnachten ein Klassiker zu Gänsekeule, Rouladen oder Schweinebraten mit Knödeln.
Rotkohl ist mehr als nur eine Beilage. Er ist ein Stück Kindheit, ein Stück Heimat, ein Stück Tradition. Und er ist auch noch gesund, denn er enthält viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die deinem Körper guttun.
Aber wie macht man eigentlich klassischen Rotkohl wie bei Oma? Braucht man dafür viel Zeit, viele Zutaten, viel Geschick? Die Antwort ist: Nein! Mit diesem einfachen Grundrezept kannst du Rotkohl selber machen, der genauso lecker schmeckt wie bei Oma, aber ohne viel Aufwand. Und das Beste ist: Du kannst ihn auch super für Meal Prep verwenden, denn er hält sich mehrere Tage im Kühlschrank oder lässt sich problemlos einfrieren.
Du wirst mein Rotkohl-Rezept lieben, denn es
schmeckt wirklich wie bei Oma.
ist gesund und voll von Mineralstoffen und Antioxidantien.
ist vegetarisch und kann ganz einfach vegan zubereitet werden.
lässt sich super gut vorbereiten und sogar einfrieren.
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Das brauchst du für mein köstliches Rotkohl Grundrezept
- 500g Rotkohl (ca. 500g geputzt und geschnitten)
- 1/2 Teelöffel Salz
- 1 Esslöffel Zucker
- 1 Zwiebel
- 1 säuerlicher Apfel (z.B. Boskop)
- 1 Esslöffel Butterschmalz (oder eine vegane Alternative)
- 120ml Brühe
- 120g Schwarzes Johannisbeergelee
- 200ml Rotwein (oder roter Traubensaft aus 100% Direktsaft)
- 6 Pimentkörner
- 5 Nelken
- 1 Lorbeerblatt
- Salz und Pfeffer
- optional Balsamico zum Abschmecken
Zugegeben, meine Oma hatte in ihrem Rezept noch Kümmel hinzugegeben. Ich verzichte hier auf den Kümmel, da ihn in meiner Familie keiner außer mir so recht mag. Wer auf den Kümmel nicht verzichten möchte, weil ihn lediglich die Kümmelkörner „stören“, der kann gerne auch gemahlenen Kümmel zugeben. Der Rotkohl schmeckt aber auch ohne Kümmel sehr sehr lecker.
Rotkohl, Rotkraut, Blaukraut – wo liegt der Unterschied?
Die Namen Rotkohl und Rotkraut hängen davon ab, ob man im Norden oder im Süden Deutschlands wohnt. Im Norden sagt man eher Kohl, im Süden eher Kraut. Das ist einfach eine regionale Sprachgewohnheit. Aber was ist mit Blaukraut? Das sagt man vor allem in Bayern und Württemberg. Das liegt an der Zubereitung. Denn der Farbstoff im Kohl reagiert auf den Säuregehalt der Flüssigkeit, in der er gekocht wird. Wenn der Sud sauer ist, wie zum Beispiel durch Apfelstücke oder Essig, dann wird der Kohl rot. Wenn der Sud basisch ist, wie zum Beispiel durch Natron oder Wacholderbeeren, dann wird der Kohl blau. Das kannst du auch zu Hause ausprobieren, indem du Rotkohlblätter in Wasser kochst und dann verschiedene Zutaten hinzufügst.
Rotkohl, Rotkraut, Blaukraut – egal wie du es nennst, es ist ein leckeres und gesundes Wintergemüse, das zu vielen Gerichten passt. Probier es doch mal aus und lass dich von der Farbe überraschen!
Leckeren Rotkohl selber machen – so geht’s!
Hand auf’s Herz: hat sich die Zubereitung von Rotkohl als Beilage bei dir bisher auch nur auf das Öffnen des gekauften Glases beschränkt? das ist einfach und geht schnell. Aber hey: das kannst Du besser! Es lohnt sich nämlich absolut diese herrliche Beilage selbst zu machen. Das Beste: wenn deine Gäste das leckere Essen loben, kannst Du mit viel Stolz sagen: „Danke, hab‘ ich alles selbst gekocht – sogar den Rotkohl.
- Entferne die äußeren Blätter des frischen Kohlkopfes, dann halbieren und vierteln. Den harten Strunk keilförmig herausschneiden, der kommt nicht mit ins Kraut. Schneide nun die Krautviertel in feine Streifen schneiden. Ich schneide mein Rotkraut „traditionsgemäß“ mit der Hand. Wer aber einen Gemüsehobel oder einen entsprechenden Food-Prozessor(*) zur Verfügung hat, spart sich hier eine Menge Arbeit.
- Den fein geschnittenen Kohl in eine große Schüssel geben und mit Salz und dem Zucker vermengen. Knete den Kohl kurz mit der Hand durch. Durch die Zugabe von Salz und Zucker und durch das Kneten wird der Kohl später schön weich.
- Nun die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebelwürfelchen in heißem Butterschmalz in einem großen Topf andünsten bis sie leicht braun werden.
- Dann den Apfel ebenfalls schälen und fei würfeln. Zusammen mit der Brühe, Johannisbeergelee und den geschnittenen Rotkohl zu den angedünsteten Zwiebelwürfeln geben und bei geschlossenem Topfdeckel 1 ½ Stunden sanft köcheln lassen. (Etwas weiter unten erkläre ich Dir die Zubereitung im Instant Pot / Dampfdruckgarer).
- Während das Kraut vor sich hin köchelt bringst Du den Rotwein mit den Gewürzen zum kochen. Lass den Wein ca. 15 Minuten sachte vor sich hin blubbern und so reduziert er auf ca. die Hälfte ein.
- Sind die 1 ½ Stunden rum gießt Du den Wein durch ein Sieb zum Kraut und garst das Ganze weitere 15 Minuten, dabei mehrmals umrühren.
Das Rotkraut nochmals gut durchrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag kann zusätzlich etwas Balsamico zum Abschmecken nehmen.
So geht die Zubereitung des Blaukrauts im Instant Pot ®*
Ja ich weiß, streng genommen müsste ich das Rezept als „Werbung“ kennzeichnen. Aber ich habe mir den InstantPot® (*) selbst gekauft und ich werde für diesen Beitrag auch nicht bezahlt.
Aber zurück zu diesem elektrischen Schnellkochtopf, der in den letzten Monaten einen wahren Hype mitgemacht hat. Ich mach es kurz: ich bin total begeistert von diesem Teil! Zugegeben, er braucht schon Platz in deiner Küche, aber dafür kann er unglaublich viel – z. B. im Handumdrehen leckeres Apfel-Rotkraut zaubern.
Wie macht man Rotkohl im Dampfdrucktopf?
- Bereite die Zutaten genau so vor wie bei der herkömmlichen Kochmethode.
- Als Erstes verfährst Du mit dem Rotwein so wie in der Anleitung für den Kochtopf beschrieben. Gewürze mit dem Wein auf die Hälfte reduzieren und dann den Wein durch ein Sieb in ein Extra-Gefäß abgießen und beiseite stellen.
- Stelle dann den Instant Pot auf „Sauté“ und gib das Butterschmal hinein, Zwiebeln dazu und die Zwiebeln leicht anbräunen.
- Gebe nun den Apfel dazu und lasse das ganze 5-10 Minuten schmoren.
- Den gesalzenen und gezuckerten Rotkohl dazugeben und kurz mitschmoren. Mit einem Schuss Rotwein ablöschen.
- Nun den restlichen Wein, den Apfel, das Johannesbeergelee und die Brühe dazu geben.
- Nun beendest Du das Sautieren, schließt den Deckel des Instant Pot und bringst das Ventil in Stellung „sealing“.
- Nimm nun folgende Einstellung vor: Pressure Cook, High Pressure, More und 15 Minuten.
- Nach 15 Minuten Dampf-Druck-Garen dampfst Du den Instant Pot mit der schnellen Methode ab. Dazu stellst du das Ventil auf „venting“, aber VORSICHT, das ist sehr heiß!
- Das Kraut nochmals gut durchrühren, mit Salz und Pfeffer, so wie Balsamico abschmecken.
Klassische Semmelknödel und klassischer Rotkohl – ein unschlagbar leckeres Duo!
Das Grundrezept für originalSemmelknödel ist im Prinzip eine Art Resteverwertung von altbackenen Brötchen. Denn viel mehr brauchst Du nicht, die restlichen Zutaten sind in jeder Küche zu finden. In einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zeige ich Dir wie einfach klassische Semmelknödel zubereitet werden. Es ist wirklich kinderleicht.
Klassische Semmelknödel (Grundrezept)
Meal Prep: So kannst du Rotkohl aufbewahren
Tatsächlich – auch wenn die Zubereitung etwas länger dauert, es lohnt sich, denn Rotkohl ist hervorragend für dein Meal Prep geeignet. Das ist super praktisch, z.B. wenn du Gäste erwartest und schon im Voraus einiges vorbereiten möchtest. So hast du am Tag an dem die Gäste kommen weniger Stress mit Kochen.
Lagerung im Kühlschrank
Fertig gekochtes Rotkraut kannst du problemlos bis zu 3 Tagen im Kühlschrank aufbewahren. Dazu lässt du das Kraut komplett auskühlen und lagerst es in einem luftdicht verschlossenen Gefäß in der Kühle.
Fertig gekochter Rotkohl hält sich bis zu 3 Tagen im Kühlschrank.
Lagerung im Gefrierschrank
Rotkohl kannst du auf zwei verschiedene Arten im Gefrierschrank aufbewahren. Du kannst entweder rohes, ungekochtes oder blanchiertes, aber geschnittenes Kraut einfrieren oder schon fertig gekochten Rotkohl.
Ich persönlich habe noch nie rohen Kohl eingefroren, ich kenne das aber von meinen Eltern. Bei mir landet aber immer zur Krautzeit fertiggekochter Rotkohl portionsweise verpackt in meinem Gefrierschrank. Ich liebe dieses Gemüse einfach – als Beilage oder aber auch einfach so als Snack.
Wichtig ist nur, dass der Rotkohl vorher vollständig abgekühlt ist. Verpacke ihn portionsweise in einem luftdichten Gefäß und ab in den Gefrierschrank.
Mein Tipp:
Fülle deinen fertigen Rotkohl in gefrierfeste Muffinförmchen und friere ihn darin für ein bis zwei Stunden ein. Nach ca. 2h kannst du die gefrorenen Rotkraut-Würfel in ein luftdichtes Gefriergefäß oder einen wiederverwendbaren Gefrierbeutel umfüllen und wieder in den Gefrierschrank packen. so kannst du immer genau die für dich passende Menge fertigen Rotkohl entnehmen.
Zum Auftauen legst du das fertige Rotkraut entweder über Nacht in den Kühlschrank und lässt es langsam auftauen. Du kannst es aber auch direkt in einen Topf geben und bei geringer Hitze langsam erhitzen. Dabei gelegentlich umrühren, aber nicht mehr aufkochen lassen.
Das fertige Kraut hält sich bis zu 3 Monate im Gefrierschrank.
Klassischer Rotkohl – Omas Geheimtricks für noch mehr Genuss
- Du kannst den Rotkohl auch mit Orangensaft, Cranberrys oder Preiselbeeren verfeinern, um ihm eine fruchtige Note zu geben.
- Wenn du den Rotkohl noch aromatischer machen möchtest, kannst du auch noch Wacholderbeeren, Zimtstange oder Sternanis hinzufügen. Diese Gewürze solltest du aber in ein Tee-Ei oder einen Gewürzbeutel geben, damit du sie leicht wieder entfernen kannst.
- Der Rotkohl schmeckt am besten, wenn du ihn einen Tag vorher zubereitest und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lässt. Dann kannst du ihn am nächsten Tag einfach aufwärmen oder kalt genießen.
Klassischer Rotkohl nach Omas Geheimrezept -FAQs
Wie schneidet man Rotkohl am besten?
Wie bleibt die Farbe im Rotkohl?
Wie gesund ist Rotkohl?
Wie lange muss Rotkohl kochen?
Wie kann man Rotkohl haltbar machen?
Hier ist mein Rezept für klassischen Rotkohl à la Oma
Klassischer Rothkohl – Omas Geheimrezept
Zutaten
- 500 g Rotkohl ca. 500g geputzt und geschnitten
- 1/2 TL Salz
- 1 EL Zucker
- 1 Zwiebel
- 1 säuerlicher Apfel z.B. Boskop
- 1 EL Butterschmalz oder eine vegane Alternative
- 120 ml Brühe
- 120 g Schwarzes Johannisbeergelee
- 200 ml Rotwein oder roter Traubensaft aus 100% Direktsaft
- 6 Pimentkörner
- 5 Nelken
- 1 Lorbeerblatt
- Salz und Pfeffer
- optional Balsamico zum Abschmecken
Anleitungen
- Entferne die äußeren Blätter des frischen Kohlkopfes, dann halbieren und vierteln. Den harten Strunk keilförmig herausschneiden, der kommt nicht mit ins Kraut. Schneide nun die Krautviertel in feine Streifen schneiden. Ich schneide mein Rotkraut „traditionsgemäß“ mit der Hand. Wer aber einen Gemüsehobel oder einen entsprechenden Food-Prozessor(*) zur Verfügung hat, spart sich hier eine Menge Arbeit.
- Den fein geschnittenen Kohl in eine große Schüssel geben und mit Salz und dem Zucker vermengen. Knete den Kohl kurz mit der Hand durch. Durch die Zugabe von Salz und Zucker und durch das Kneten wird der Kohl später schön weich.
- Nun die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebelwürfelchen in heißem Butterschmalz in einem großen Topf andünsten bis sie leicht braun werden.
- Dann den Apfel ebenfalls schälen und fei würfeln. Zusammen mit der Brühe, Johannisbeergelee und den geschnittenen Rotkohl zu den angedünsteten Zwiebelwürfeln geben und bei geschlossenem Topfdeckel 1 ½ Stunden sanft köcheln lassen. (Etwas weiter unten erkläre ich Dir die Zubereitung im Instant Pot / Dampfdruckgarer).
- Während das Kraut vor sich hin köchelt bringst Du den Rotwein mit den Gewürzen zum kochen. Lass den Wein ca. 15 Minuten sachte vor sich hin blubbern und so reduziert er auf ca. die Hälfte ein.
- Sind die 1 ½ Stunden rum gießt Du den Wein durch ein Sieb zum Kraut und garst das Ganze weitere 15 Minuten, dabei mehrmals umrühren.
- Das Rotkraut nochmals gut durchrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag kann zusätzlich etwas Balsamico zum Abschmecken nehmen.
Wie macht man Rotkohl im Dampfdrucktopf?
- Bereite die Zutaten genau so vor wie bei der herkömmlichen Kochmethode.
- Als Erstes verfährst Du mit dem Rotwein so wie in der Anleitung für den Kochtopf beschrieben. Gewürze mit dem Wein auf die Hälfte reduzieren und dann den Wein durch ein Sieb in ein Extra-Gefäß abgießen und beiseite stellen.
- Stelle dann den Instant Pot auf „Sauté“ und gib das Butterschmal hinein, Zwiebeln dazu und die Zwiebeln leicht anbräunen.
- Gebe nun den Apfel dazu und lasse das ganze 5-10 Minuten schmoren.
- Den gesalzenen und gezuckerten Rotkohl dazugeben und kurz mitschmoren. Mit einem Schuss Rotwein ablöschen.
- Nun den restlichen Wein, den Apfel, das Johannesbeergelee und die Brühe dazu geben.
- Nun beendest Du das Sautieren, schließt den Deckel des Instant Pot und bringst das Ventil in Stellung „sealing“.
- Nimm nun folgende Einstellung vor: Pressure Cook, High Pressure, More und 15 Minuten.
- Nach 15 Minuten Dampf-Druck-Garen dampfst Du den Instant Pot mit der schnellen Methode ab. Dazu stellst du das Ventil auf „venting“, aber VORSICHT, das ist sehr heiß!
- Das Kraut nochmals gut durchrühren, mit Salz und Pfeffer, so wie Balsamico abschmecken.