Herbst .. Kürbisse … ich freu mich! Endlich gibt es diese bunten Kullerkugeln wieder überall. Zeit für eine wärmende Kürbissuppe, aromatische Kürbismuffins oder eben ein cremiges Kürbispüree als Beilage – es gibt so viele leckere Kürbis-Rezepte.
Für die tollen Rezepte braucht man aber eine ganz bestimmt Zutat: natürlich – selbstgemachtes Kürbispüree! Du kannst es supereasy selber machen und es schmeckt einfach himmlisch. Und es ist so vielseitig: egal ob als Beilage zu Fleisch oder Fisch, oder als aromatischen Kürbiskuchen – „irgendwas mit Kürbis“ geht immer und bringt die wunderbar herbstlichen Aromen voll zur Geltung. Also schnapp dir einen Kürbis und los gehts.
Kürbispüree – das Must-have in der Herbstküche
Wie so oft ist auch beim Kürbispüree „selbstgemacht“ definitiv die bessere Wahl. Warum? Nun, zum einen kannst du die Qualität der verwendeten Kürbisses selbst bestimmen. Du kannst sicherstellen, dass er frisch und reif ist. Und und das Kürbispüree ohne Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel gemacht wurde.
Vollgepackt mit Nährstoffen ist Kürbispüree, auch Kürbismus oder Kürbisbrei genannt, Basis für viele Koch- und Backrezepte. Es kann problemlos auf Vorrat hergestellt und eingefroren werden, so dass Du immer genug Kürbispüree zur Hand hast.
Kürbismus ist vielseitig einsetzbar und dient speziell in der veganen Küche gerne als Ei-Ersatz in Kuchen. Wer es gerne herzhaft mag, stellt daraus eine leckere Kürbiscremesuppe oder feines Kürbispüree als Beilage her.
Sicher, man kann Kürbispüree auch kaufen. In Amerika findet man die Kürbiskonserven an jeder Ecke, bei uns in Deutschland muss man dazu in Naturkostläden, Reformhäuser oder in einen gut sortierten Drogeriemarkt gehen. Aber mal ganz im Ernst! Mach Dein Kürbispüree lieber selbst. Ich habe gekauftes Kürbispüree probiert und es schmeckt, um ehrlich zu sein, greuslich.
Welche Kürbissorten eignen sich am besten?
Also, ganz ehrlich, es gibt so viele Kürbissorten da draußen, dass es schwer ist, den Überblick zu behalten. Speziell für selbergemachtes Kürbis Püree, kann ich dir ein paar Sorten empfehlen.
Bis auf Zierkürbisse kannst Du quasi jede Kürbissorte für das Püree nehmen. Am besten schmeckt es aber, wenn Du Hokkaido, Butternut oder Muskat Kürbisse verwendest. Diese Sorten findest Du in jedem Supermarkt. Ich hole meine Kürbisse gerne beim Bauern. Dort sind sie garantiert frisch und kosten viel weniger als im Laden.
Kürbisse haben eine harte Schale, die man nicht mitessen kann. Deshalb verwende ich gerne den Hokkaido Kürbis zum Kochen und Backen. Er hat den Vorteil, dass Du ihn nicht schälen musst, da seine Schale beim Kochen weich wird und somit essbar. Der Hokkaido-Kürbis eignet sich also besonders für die zweite Methode, die ich dir etwas weiter unten vorstelle.
Der Butternut-Kürbis hat ein wunderbares, leicht nussiges Aroma. Er wird beim Backen ganz besonders zart. Während der Muskat-Kürbis ein sehr feuchter Kürbis ist und daher ein besonders cremiges Kürbispüree ergibt.
Welchen Kürbis Du verwendest wenn du Kürbispüree herstellen möchtest, ist Geschmacksache. Probier einfach verschiedene Kürbisarten aus, einer davon wird garantiert zu Deinem Lieblingskürbis werden.
Du möchtest noch mehr über die verschiedenen Kürbisorten wissen? Dann schau doch mal bei meinem Who-is-Who der Kürbisszene vorbei. Dort stelle ich dir die beliebtesten Kürbisarten in Deutschland vor und was sie so besonders macht.
Kürbisse bekommt man heute in jedem guten Supermarkt oder direkt beim Bauern. Wer gerne noch etwas mehr über Kürbisse im Lebensmittelhandel wissen möchte, der wird auf der Seite des Bundeszentrum für Ernährung fündig.
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Kürbispüree selber machen – schnell und einfach
Kürbispürree kannst du auf drei verschiedene Arten selbstmachen – entweder im Backofen oder in einem Topf auf dem Herd. Für welche Variante du dich entscheidest, bleibt dir überlassen. Wenn ich Kürbispüree als Beilage zubereite, dann mache ich das meistens mit der Topf-Methode, da kann ich noch andere Gemüse für eine leckere Püreebeilage gleich mitkochen (z.B. Pastinaken, Karotten oder Kartoffeln).
Bereite ich Kürbismus für meinen Meal Prep Plan zu oder zum Einfrieren, dann wähle iczh die Ofen-Methode.
Ein kleiner Tipp vorweg: Zum Pürieren des Kürbis kannst du einen Kartoffelstampfer, einen Pürierstab oder auch einen Foodprozessor verwenden. Mit dem Kartoffelstampfer bleiben kleine Stückchen Fruchtfleisch im Püree. Das hat ich z.B. ganz gerne, wenn ich das Kürbismus als Beilage serviere. Für Suppen, Marmelade oder Kuchen möchte ich aber ganz feines, samtiges Püree haben. Hierzu verwende ich meinen Foodprozessor und streiche den Kürbisbrei am Ende noch durch ein feines Sieb.
Variante 1 – Aus dem Backofen für Kürbisse ohne essbare Schale
- Backofen auf 200°C Umluft vorheizen
- Kürbis waschen und halbieren
- Kerne herauskratzen und entsorgen
- Beide Kürbishälften mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen
- Je nach Größe, den Kürbis ca. 40 Minuten backen bis das Kürbisfleisch weich ist
- Den Kürbis aus dem Ofen nehmen, ein wenig abkühlen lassen und das weiche Kürbisfleisch mit einem Löffel herauslösen. Die Schale wird entsorgt.
- Das Kürbisfleisch in einen Food-Prozessor geben und fein pürieren. Das klappt auch mit einem Stabmixer.
- Damit das Püree fein cremig und nicht zu dickflüssig wird, gib nach und nach ein wenig Wasser dazu bis das Püree die von Dir gewünschte Konsistenz hat.
Variante 2 – Aus dem Backofen für Kürbisse mit essbarer Schale (besonders geeignet für Hokkaido-Kürbisse)
- Backofen auf 200°C Umluft vorheizen
- Kürbis waschen, halbieren und Kerne entfernen
- Den Kürbis in Würfel schneiden.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und Kürbiswürfel gleichmäßig darauf verteilen.
- Für ca. 20 Minuten im Ofen backen bis das Kürbisfleisch weich ist
- Den Kürbis aus dem Ofen nehmen, ein wenig abkühlen lassen.
- Das Kürbisfleisch in einen Food-Prozessor geben und fein pürieren. Das gelingt auch mit einem Stabmixer. Wer die kleinen Schalenstücken nicht mag, kann das Püree zusätzlich durch ein Sieb streichen. Damit das Püree fein cremig und nicht zu dickflüssig wird, gib nach und nach Wasser dazu, bis das Püree die von Dir gewünschte Konsistenz hat.
Variante 3 – Zubereitung im Topf auf dem Herd
- Kürbis halbieren und entkernen.
- Verwendest du einen Hokkaidokürbis kannst du den Kürbis mit Schale in etwa gleich große Stücke schneiden. Alle anderen Kürbissorten solltest du vor dem Kleinscheiden schälen.
- Die Kürbisstücke nun in einen großen Topf geben und mit kochemden Wasser übergießen, so dass alle Stücke bedeckt sind.
- Je nach Größe der Stücke etwa 10-15 Minuten weiterkochen, bis die Stückie weich sind. Pieks die Kürbisstücke mit einer Gabel an, um den Gargrad zu kontrollieren.
- Ist der Kürbis weich, das Kochwasser abgießen und die Kürbisstücke kurz ausdampfen lassen, sonst wird dein Kürbispüree zu wässrig.
- Nun den weichen Kürbis mit einem Pürierstab, einem Kartoffelstampfer oder einem Foodprozessor zu Mus pürieren.
Mein Tipp für übrigen Kürbiskerne:
Du kannst die Kürbiskerne auch weiterverwerten. Säubere die Kerne gründlich von Fruchtfleisch, wasche sie ab und lasse sie trocknen.
Die Kerne kannst du entweder in nächsten Jahr als Saatgut für einen eigenen Kürbisplantage verwenden oder aber du röstest sie im Backofen. Geröstete Kürbiskerne sind klasse auf selbstgemachtem Brot, als Topping zu Overnight Oats oder Müsli, als Suppengarnitur oder einfach so zum Knabbern.
Cremiges Kürbis-Püree als Beilage
Wenn du dein Kürbispüree direkt als würzig-aromatische Beilage auf den Tisch bringen möchtest, kannst du deiner Phantasie freien Lauf lassen.
- Rühre es mit etwas Sahne schön cremig und schmecke es mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss ab.
Auch untergerührter Frischkäse und eine wenig zuvor angebratener Knoblauch schmecken klasse und geben dem an sich einfachen Püree eine total leckere Note. - Du magst es ein bisschen schärfen? Dann empfehle ich dir neben Salz und Pfeffer etwas gemahlenes Chili zum Püree zu geben.
- Du ernährst dich vegan? Dann kannst du natürlich ein veganes Sahne-Ersatzprodukt oder aber Kokosmilch dazu geben. Das gibt dem Püree eine köstliche exotische Note.
- Und wenn es etwas ganz besonderes sein soll, dann verwende nicht nur Kürbis, sondern noch andere Gemüse wie Kartoffeln, Karotten oder Pastinaken und bereite daraus das Püree zu. Du wirst staunen WIE lecker das ist.
Cremiger Kürbis-Gnocchi-Auflauf mit Lauch
Kürbispüree auf Vorrat – klar, geht das!
Kürbispüree kannst du super auf Vorrat herstellen – es ist also prima für dein Meal Prep geeignet. So kannst du das ganze Jahr über köstliche Kürbis-Rezepte genießen – nicht nur im Herbst.
Wichtig bei der Lagerung ist allerdings, dass du das Püree ohne Gewürze oder sonstige Zusätze aufbewahrst oder einfrierst. Auch Sahne sollte erst bei der Weiterverarbeitung dazu gegeben werden.
Lagerung im Kühlschrank
Nachdem Du das Mus zubereitet hast, solltest Du sie komplett auskühlen lassen bevor Du es im Kühlschrank lagerst. Fülle es noch warm in ein luftdichtes Gefäß. Lasse es dann auskühlen. Nach dem Abkühlen kannst du es bis zu 5 Tage im Kühlschrank lagern.
Lagerung im Gefrierschrank
Kürbis ist der absolute Star unter den Meal Prep Gemüsen. Du kannst ihn sowohl roh als auch gekocht oder als Püree einfrieren.
Fülle das kalte Kürbispüree portionsweise in luftdichte Gefäße oder in wiederverwendbare Gefrierbeutel. Eine prima Idee ist es auch, den Kürbisbrei in eine Silikon-Eiswürfelform zu füllen und einzufrieren. Die gefrorenen Kürbismus-Würfel kannst du dann in einem wiederverwendbaren Gefrierbeutel im Gefrierfach aufheben und immer genauso viel Mus entnehmen, wie du gerade brauchst.
Tiefgefroren ist die Kürbispüree ca. 3 Monate haltbar.
Auftauen und Erwärmen
Kürbispüree solltest du langsam und schonend auftauen. Entnimm so viel Kürbispüree wie du brauchst und stelle es am Abend vorher in den Kühlschrank. Am nöchsten Tag kannst du es entsprechend deinem Rezept weiterverarbeiten und z.b. in einem Topf bei schwacher Hitze langsam erwärmen oder in einem Kuchenteig verarbeiten.
Kürbispüree ist so vielseitig. Es ist perfekt …
… als Basis für cremige Suppen, zum Beispiel meine LINK
… als Füllung für aromatische Kuchen (Pumpkin Pie) oder Muffins, wie z.B. LINK
… für köstliche Kürbis-Marmelade
… als Zugabe im Brotteig für mehr Saftigkeit und einen leicht süßlichen Geschmack
… als Ei-Ersatz für die vegane Küche
Meine Tipps für passendes Küchenzubehör
Um aus weichen Kürbisstücken ein klassisches Püree herstellen zu können reicht ein sogenannter Kartoffelstampfer. Aber einfacher und feiner kannst du den Kürbis mit einem Pürierstab oder einem Foodprozessor herstellen.
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Kürbispüree selbermachen – FAQ
Wie kann ich Kürbispüree selber machen?
Welche Kürbissorten eignen sich am besten für Kürbispüree?
Gibt es ein Grundrezept für Kürbispüree?
Was kann ich tun, wenn mein Kürbispüree zu flüssig ist?
Wie kann ich Kürbispüree haltbar machen?
Wie kann ich Kürbiskerne entfernen?
Hier kommt mein Kürbispüree Rezept (Grundrezept)
Kürbispüree (Grundrezept) – so gehts!
Zutaten
- 1 Kürbis Deiner Wahl (z.B. Butternut oder Hokkaido mit essbarer Schale)
Anleitungen
Variante 1 – Aus dem Backofen für Kürbisse ohne essbare Schale
- Backofen auf 200°C Umluft vorheizen
- Kürbis waschen und halbieren
- Kerne herauskratzen und entsorgen
- Beide Kürbishälften mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen
- Je nach Größe, den Kürbis ca. 40 Minuten backen bis das Kürbisfleisch weich ist
- Den Kürbis aus dem Ofen nehmen, ein wenig abkühlen lassen und das weiche Kürbisfleisch mit einem Löffel herauslösen. Die Schale wird entsorgt.
- Das Kürbisfleisch in einen Food-Prozessor geben und fein pürieren. Das klappt auch mit einem Stabmixer.
- Damit das Püree fein cremig und nicht zu dickflüssig wird, gib nach und nach ein wenig Wasser dazu bis das Püree die von Dir gewünschte Konsistenz hat.
Variante 2 – Aus dem Backofen für Kürbisse mit essbarer Schale (besonders geeignet für Hokkaido-Kürbisse)
- Backofen auf 200°C Umluft vorheizen
- Kürbis waschen, halbieren und Kerne entfernen
- Den Kürbis in Würfel schneiden.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und Kürbiswürfel gleichmäßig darauf verteilen.
- Für ca. 20 Minuten im Ofen backen bis das Kürbisfleisch weich ist
- Den Kürbis aus dem Ofen nehmen, ein wenig abkühlen lassen.
- Das Kürbisfleisch in einen Food-Prozessor geben und fein pürieren. Das gelingt auch mit einem Stabmixer. Wer die kleinen Schalenstücken nicht mag, kann das Püree zusätzlich durch ein Sieb streichen. Damit das Püree fein cremig und nicht zu dickflüssig wird, gib nach und nach Wasser dazu, bis das Püree die von Dir gewünschte Konsistenz hat.
Variante 3 – Zubereitung im Topf auf dem Herd
- Kürbis halbieren und entkernen.
- Verwendest du einen Hokkaidokürbis kannst du den Kürbis mit Schale in etwa gleich große Stücke schneiden. Alle anderen Kürbissorten solltest du vor dem Kleinscheiden schälen.
- Die Kürbisstücke nun in einen großen Topf geben und mit kochemden Wasser übergießen, so dass alle Stücke bedeckt sind.
- Je nach Größe der Stücke etwa 10-15 Minuten weiterkochen, bis die Stückie weich sind. Pieks die Kürbisstücke mit einer Gabel an, um den Gargrad zu kontrollieren.
- Ist der Kürbis weich, das Kochwasser abgießen und die Kürbisstücke kurz ausdampfen lassen, sonst wird dein Kürbispüree zu wässrig.
- Nun den weichen Kürbis mit einem Pürierstab, einem Kartoffelstampfer oder einem Foodprozessor zu Mus pürieren.
Notizen
Mein Tipp für übrigen Kürbiskerne:
Du kannst die Kürbiskerne auch weiterverwerten. Säubere die Kerne gründlich von Fruchtfleisch, wasche sie ab und lasse sie trocknen.Die Kerne kannst du entweder in nächsten Jahr als Saatgut für einen eigenen Kürbisplantage verwenden oder aber du röstest sie im Backofen. Geröstete Kürbiskerne sind klasse auf selbstgemachtem Brot, als Topping zu Overnight Oats oder Müsli, als Suppengarnitur oder einfach so zum Knabbern.
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